Montag, 20. August 2012

Schlimmes Ereignis mit Schlimmen Folgen .....

Es fällt mir schwer euch zu berichten was mir passiert ist.
Es war einfach unvorstellbar. Ich konnte meine Augen nicht trauen. & so etwas will ich keinem Wünschen.

Es war Sommer. & dieser Sommer sollte etwas ganz besonderes sein. Ich bin dieses Jahr ganz alleine nach Toronto, Canada, geflogen.
Ich hatte dort eine Herzliche Gastfamilie. & darauf habe ich mich so ziemlich gefreut. Endlich mal eine neue Umgebung & neue Menschen kenne zu lernen. Aber alles hat ein 360° Wendung genommen.
Ich bin am 29.7 geflogen & hatten ein mulmiges Gefühl im Bauch. Es hat sich so schwer & bedrückend gefühlt. Ich dachte ich würde irgendwo eine last mit mir herum tragen. Am Flughafen herzlich Empfangen, hat mich mein Selbstbewusst sein gezwungen zu schlafen. Zu Hause in Toronto angekommen legte ich mich hin, mein Koffer ließ ich stehen. Ich war erschöpft vom zehn stunden Flug. Als ich meine Augen zugefallen sind, spielte sich was verrücktes ab. Etwas seltsames, ich wusste nicht genau was. In meinem Traum, war ich in einem Wald ganz alleine & verlassen. Ich wusste nicht wie ich dahin gekommen bin, das alles verwandelte sich in ein Raum & ich bin wieder in meinem Bett aufgewacht. Schweiß gebadet bin ich ins Bad gegangen & hab mich frisch gemacht. Ich rief danach sofort meine Freund an, ich dachte mir etwas Ablenkung könnte mir gut tun. Nach dem hinter Gedanke "war ja nur ein Traum" hab ich ihn nix davon erzählt.
Die Tage vergingen & ich hab vieles gesehen & vieles hat mich fasziniert.

Es begann am 31.7.
Das "wo" spielt keine Rolle. Aber in dem Moment füllte sich eine unbeschreibliche leere in mir
Mein Gastvater, 45 Jahre alt & Vater eines Sohnes. Starb am 1. August.
Er stand vor mir & kippt plötzlich vor mir um. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er fiel einfach regungslos hin. So leicht & unbeschwert. In seinem Gesicht verzog sich einzige Mimik, als würde er uns irgendetwas Miteilen wollen. Sowas hat er nicht verdient. Er lag zu Seite & die Menschen um uns sprangen auf & wusste was zu tun ist. Die meisten die da am Rande standen gafften nur. Meine Gastmutter war schockiert. Sie viel Blas an. & schrie einfach hilflos um sich. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich geriet in Panik & mein ganzer Körper fing an zu zittern. Meine Füße würden schwer & ich spürte sie nicht mehr. In meinem Magen drehte sich alles & mein Herz pochte so heftig das man das sogar hören konnte.
Ich bekam nur sehr schwer Luft, den ich kam mit der Situation nicht klar. & plötzlich viel meine Gastmutter in Ohnmacht. Das gab mir den Rest....

Von der Polizei nach Hause gebracht, hieß es: Koffer packen & ab zum Flughafen. Ich hab den ganzen weg nicht ein Wort gesprochen. Ich war wie gelähmt.

Flug gebucht! Ab nach Deutschland.
Ich bekam nach einer Zeit lang schuld Gefühle & die Bilder gingen mir nicht aus dem Kopf.
Ich wusste nix mehr, war ahnungslos & traurig. Am Flughafen angekommen, sah ich meinen Vater. & plötzlich bin ich zusammen gebrochen. Ich fing an zu weinen & gleichzeitig nach Luft zu schnappen.
Ich wusste in dem Moment das mein Vater selbst mit sich zu kämpfen hatte. Ich wollte ihm nicht zur lasst fallen & hab mich auch dann wieder beruhigt & zurück gezogen. Aber mein Vater wusste auch das ich mit der Situation nicht klar komme & mir es nicht gut geht.
Ich hab nach den Flug nur 4 stunden geschlafen & bin dann zum See gefahren.
Ich hab es zu Hause nicht mehr aus gehalten & brauchte eine neue Umgebung & einfach nur Zeit für mich.
Ich lag auf einer Bank in der Sonne & las ein Buch, um auf andere Gedanken zu kommen.
Plötzlich sah ich meinen besten Freund an mir vorbei fahren & hat mich gesehen. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte & was ich ihm sagen sollte. Aber im Grunde war ich ihm eine Antwort schuldig.
Ich hoffte so sehr das niemand davon erfährt oder auch ansatzweise jemand davon mit bekommen würde. Ich hab mich dafür geschämt, zu zeigen das ich schwach bin & damit nicht klar komme hat mich einfach fertig gemacht.
Als Felix gefragt hat, was los sei & was ich hier mache & warum ich nicht in Canada bin. Wurde ich leicht unter Druck gesetzt. All die Fragen, da sind mir all meine Erinnerungen hoch gekommen. Ich war in dem Moment nur sprachlos & wusste nicht wie anfangen sollte.
Ich fing an ihm alles zu erzählen. Ich war nur am stottern & in mir brach eine große Welle auf. In meinem Kopf spielte sich noch mal die ganze Szene ab. Aber ich versuchte stark zu sein. Ich hab im laufe der Zeit, hat mir das Sprechen über diese Situation auch irgendwie gut getan. Zu wissen das einer für mich da ist & mit mir darüber redet & mir zu hört war wie als, würde einer mir eine kleine last entnehmen.

Ihr denkt bestimmt, das war´s!
Aber da irrt ihr euch. Bevor ich geflogen bin, hab ich meiner besten Freundin per iMessage geschrieben was passiert ist. Ich dachte auf sie kann ich mich verlassen. Von ihr kam nur wenig, also so empfinde ich es von meiner Seite aus. Ich hatte das Gefühl nicht ernst genommen zu werden.
Wieder in Deutschland nach dem Gespräch mit meinem besten Freund, hab ich versucht meinen beste Freundin zu kontaktieren. Ich braucht einfach ihre nähe & ich brauchte nur einfach "SIE".
Ich fragte sie, ob ich sie anrufen könnte, aber ich wurde zurück gewiesen. Sie konnte nicht weil sie mit ihrem Freund unterwegs war. Ich hab mich im stich gelassen gefühlt, alleine, unverstanden & nicht ernst genommen.
In mir zerbrach etwas & das fühlte sich schwer & schmerzhaft an.
Ich gab nicht auf & fragte ob sie wenigstens Zeit für mich hätte. Aber in der Hoffnung, das sie 'ja' sagen würde, wurde ich bitter enttäuscht.
Mein Freund war ja Tausend von KM von mir entfernt.
Ich war also ALLEINE ..
Ich hab gedacht das sie sofort für mich da sein würde. Ab in die Bahn & dann zu mir. Mich tröstet & mich in den Arm nimmt.
Keine Zeit & kein Gespräch ! & das in dem Moment als ich meine beste Freundin am meisten gebraucht habe. Das war wie, als würde ich auf meinen Termin beim Arzt warten, obwohl ich ein "Notfall" war.
Ich bin total aufgelöst zu meinem besten Freund gefahren, der direkt paar Häuser weiter wohnt.
Ich hab mich bei ihm ausgeweint & alles raus gelassen. Er hat mich in seinen Armen genommen & ich hab mich sofort wohl gefühlt. In mir brach eine Welt zusammen & mir war ziemlich schlecht. Alles was passiert ist, einfach alles war zu viel für mich. Ich konnte Nächte nicht schlafen. In meinen Albträumen spielte sich dramatisches ab. Ich bin dann Nachts immer aufgestanden & zu meinem Dad gerannt & zu schauen ob er Leben würde oder ob er Atmen würde. Die Angst und die Furcht wollte mich einfach in los lassen. Das war grausam für mich.
Ich war richtig sauer auf meine beste Freundin & hab ihr die Freundschaft gekündigt. Ich habe so gesagt "auf sie geschissen" . So eine wie sie hab ich nicht verdient.
Ich mach jetzt seit ca. 3 Wochen eine Therapie & es hilft etwas.
Ich muss ehrlich sagen, das ich mich seit dem Vorfall echt verändert habe. Ich bin seit dem her sehr Agressiv & von all meinen Freunde sehr abgeneigt. Ich halte mich oft zurück & will alleine sein.
Von meinem Freund halte ich auch Abstand, um erst mal zu mir zu finden. Ich fühle mich in seiner nähe nicht hingezogen. Ich weiß nicht woran das liegt. Manchmal will ich unabhängig sein. Nicht auf eine einzige Person angewiesen sein. Ich will mich wohlfühlen & frei Leben.
Das ist dass was ich will & erzielen möchte.
Aber im Moment fühle ich mich alleine .........

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